Apparitions
Auf der Suche nach dem ultimativen Beweis für die Existenz von Geistern hat Diederik Peeters während zweier Jahre die feuchten Tunnel erforscht, die Wissenschaft mit Magie und Horror mit Technologie verbinden. In regelmässigen Abständen tauchte er wieder auf und präsentierte seine Entdeckungen in verschiedenen Formen: von der Tanzperformance über die Installation bis hin zum Hörspiel... «Apparitions» (Erscheinungen) ist ein Theaterabend aus dieser Reihe.
In der Überzeugung, dass Magie unser Verhältnis zur Realität bereichern kann, schlüpft Diederik in die Rolle eines Illusionisten, verliert sich aber schnell in seinen eigenen Täuschungen. Mit Hilfe einiger optischer Tricks aus dem 19. Jahrhundert erweckt er seinen eigenen Schatten zum Leben und lässt Geister aus der Zukunft wieder auferstehen. In einer Art visuellem Delirium winken Méliès oder Houdini ins 22. Jahrhundert hinein. Hier könnten die Toten sehr wohl lebendig sein, und die Zukunft entpuppt sich als Gegenwart.
Diederik Peeters liebt die Verwirrung und sabotiert in seinen Werken gerne die Idee der Existenz einer sogenannten Realität. Auf seinem Diplom steht, er sei bildender Künstler, doch inzwischen steht er öfter auf der Bühne, schreibt Texte, erstellt Installationen oder bastelt etwas Unkategorisierbares.
«Apparitions» ist Teil des Formats Bring a Friend. 2022 starteten wir damit den Versuch, unsere Rolle als Gatekeeperinnen im Kuratierungsprozess zu hinterfragen und aufzuweichen. Wir haben zwei unserer eingeladenen Gruppen gebeten, Künstler*innen aus ihrem eigenen lokalen Umfeld für unser Programm zu nominieren, welche noch nicht oft international getourt sind. Diederik Peeters wurde von Antoine Defoort eingeladen, der mit Elles Vivent zu Gast ist.
Einfach gesagt
Diederik lässt mit alten Tricks aus dem 19. Jahrhundert Geister auf der Bühne erscheinen. Und diese Geister kommen sogar aus der Zukunft. Manchmal ist dabei nicht ganz klar, was echt ist und was nicht.
Für Menschen mit Mobilitätsbehinderungen
Das Schlachthaus Theater ist barrierefrei zugänglich und verfügt über ein barrierefreies WC.
Übertitel
Eine Übersetzung auf Deutsch ist an der Kasse erhältlich.
Special Check-In
Bei uns haben Sie die Möglichkeit eines Special Check-In. Falls Sie aus irgendeinem Grund das volle Foyer meiden möchten, einen spezifischen Sitzplatz benötigen, wegen einer Einschränkung in der Mobilität Unterstützung brauchen oder gerne an der Busstation abgeholt werden möchten, melden Sie sich bitte vorher bei uns. Jemand vom Team wird Sie nach Ihren Bedürfnissen begleiten. Anmeldung: checkin@auawirleben.ch
Social Story
Social Stories werden als Hilfsmittel eingesetzt, um Personen auf eine öffentliche Veranstaltung wie eine Theatervorstellung vorzubereiten. In unseren Social Stories finden Sie für jede Vorstellung eine Beschreibung, welche Situation Sie am Spielort erwartet und welche Gepflogenheiten dort gelten. Das PDF zur Social Story von «Apparitions» finden Sie hier.
- Von und mit
- Diederik Peeters
- In Zusammenarbeit mit
- Jonas Chéreau
- Licht
- Henri-Emmanuel Doublier
- Musik & Sound
- Lieven Dousselaere
- Künstlerische Assistenz & Produktion
- Marion Le Guerroué
- Robotik
- Jérôme Dupraz
- Produktionsassistenz
- Camille Bono, Thomas Riou
- Visual Design
- Christoph Hefti
- Outside Eye
- Danai Anesiadou
- Choreographic Eye
- Sara Manente
- Theremin
- Grégoire Blanc
- Stimme
- Maxim Daish-Belay, Isidora Polly Peeters
Produktion: SPIN & L’Amicale
Koproduktion: Centre Pompidou, Kunstencentrum BUDA, Kunstencentrum NONA, Schauspiel Leipzig, Le VIVAT, VIERNULVIER
Unterstützt von: La Bellone, De Brakke Grond, La Chartreuse, Far West, Fructose, Impakt Festival, Netwerk, Playground Festival, Superamas, Théâtre de Poche/ Salle Ropartz